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Biertest - Weisse Taube Weizen

Brauerei:

Brauerei Rittmayer OHG / Hallerndorf

Herkunft:

Deutschland

Getestet am:

17.10.2023

Testobjekt:

0,5l-Euro-Flasche

Biersorte:

Helles Hefeweizen

Alkoholgehalt:

5,50%vol.

Zutaten:

Wasser, Weizenmalz, Gerstenmalz, Hefe, Hopfen

Farbe:

trübes, helleres Bernstein

Schaumkrone:

relativ viel

Geruch:

säuerlich, nach Nelke

Geschmack:

malzig, nach Nelke und Weizenmalz, wenig Kohlensäure, süßlich, mild, weich, langer Abgang

Sonstiges:

Hergestellt für Weißtaubenbräu UG / Bamberg

Fazit:

Heute Abend probiere ich das "Weisse Taube Weizen", dass mittlerweile in Hallerndorf bei der Rittmayer gebraut wird. Denn: Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war die Weiße Taube die größte Brauerei Bambergs und bekannt für ihr ausgezeichnetes Weißbier. 1917 musste die Brauereigaststätte dann leider schließen. Ja, so schnell kann es gehen. Gut, dass man dieses Bier nun wieder probieren kann. Eingeschenkt im Glas sieht es sehr gut aus: Hefetrüb ist es, der Schaum ist sehr cremig und ziemlich fest und zu riechen bekomme ich eine leicht säuerliche Nelke. Der Antrunk liefert ebenfalls eine subtile Säure, deutlicher kommen aber die Nelken- und Weizenmalzaromen durch. Das bei einer zurückhaltenden Kohlensäure. Mild, weich und süßlich schmeckt es ab der Mitte, die Hefe wird prägnanter und auch die Fruchtigkeit der Banane wird deutlich hervorgehoben. Süffig ist das Bier, beim nächsten Schluck ist von der Säure fast nichts mehr zu schmecken, dafür ist Weißbrot vorhanden. Der Abgang ist lang und leicht würzig, im Hintergrund ist weiter eine feine Nelke zu schmecken. Ein gutes Weißbier, dem etwas mehr Kohlensäure gut zu Gesicht stehen würde.