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Biertest - Ricklinger Porse

Bewertung: 8 / 10 Punkten

Brauerei:

Ricklinger Landbrauerei "Zur Alten Försterei" / Rickling


Herkunft:

Deutschland


Getestet am:

15.08.2012


Testobjekt:

0,5l-Bügel-Flasche


Biersorte:

Spezialbier


Alkoholgehalt:

5,00%vol.


Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Porse, Hefe


Farbe:

leicht trübes goldgelb


Schaumkrone:

viel


Geruch:

nach Kräutern


Geschmack:

malzig, würzig, nach Kräutern, langer Abgang


Sonstiges:

-


Fazit:

Heute Abend habe ich ein ganz besonderes Bier vor mir stehen. Das "Ricklinger Porsebier" kommt aus der kleinen Landbrauerei Rickling, welche zwischen Neumünster und Bad Segeberg in Schleswig-Holstein beheimatet ist. Letzten Freitag saß ich noch da und man bot mir das Porsebier an. Porse? Was ist das denn? Die freundliche Bedienung, sie ist die Tochter des Braumeisters, erzählte uns eine kleine Geschichte über das Bier. Porsebier ist eine Spezialität aus dem benachbarten Dänemark. Dort gibt es genau noch eine Brauerei, die Porse zum Brauen nutzen. Dabei handelt es sich um ein Wildkraut, welches im hohen Norden in den dortigen Sümpfen handgezupft werden muss. Wir haben am Freitag einen Büschel davon in die Hand nehmen dürfen und es riecht leicht würzig. Ich habe es mir nicht nehmen lassen, ein Blatt im Mund zu zerkauen. Und da wurde es dann ordentlich trocken. Genau das haben die Skandinavier gewollt. Hopfen war damals zu teuer, weil dieser mit Ochsenkarren von Bayern in den hohen Norden transportiert werden musste. Und da hat dann der ein oder andere Bösewicht das Geschäft seines Lebens gemacht. Also hat man Porse, oder wie es auf deutsch heißt Sumpf-Post, genutzt. Und nun steht die vor Ort gekaufte Bügelflasche vor mir und möchte getestet werden. Eingeschenkt ist es leicht hefetrüb, der Schaum steht erstaunlich fest und lang. Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass dies mein erstes "Bier" ohne Hopfen ist? Der Geruch des Porse lässt aber schon so einiges erahnen: es erinnert an Wacholder. Der erste Schluck ist dann aber nicht schlecht. Fein moosig, erdig, aber auch kraftvoll schmeckt das Porse, der Kräutergeschmack kommt ganz klar durch. Es hat etwas sehr kerniges an sich, das Malz sorgt für die entsprechende, unterschwellige Süße, so dass man mit dem eher ungewöhnlichen Geschmack ganz gut klarkommt. Das Wasser ist schön weich, der Geschmack wird im weiteren Verlauf leicht bitter. Oder besser gesagt, anständig würzig. Die krautigen, erdigen Aromen sind aber sehr gut dosiert. Ja, da hat der Brauer Hr. Lämmer, wirklich ein ganz besonderes Bier gebraut. Lecker. Und wirklich mal was anderes... Wirklich schön, dass man solch alte Braumethoden heute wieder anwendet. Wahrscheinlich wird es nicht jedem schmecken, aber wer es probiert, wird seinen Gefallen daran finden...


Bewertung:

Bewertung: 8 / 10 Punkten



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