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Biertest - Freiberger Pils

Bewertung: 7 / 10 Punkten

Brauerei:

Freiberger Brauhaus GmbH / Freiberg


Herkunft:

Deutschland


Getestet am:

30.07.2018


Testobjekt:

0,5l-Longneck-Flasche


Biersorte:

Pilsener


Alkoholgehalt:

4,90%vol.


Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hopfenextrakt


Farbe:

goldgelb


Schaumkrone:

durchschnittlich


Geruch:

würzig


Geschmack:

würzig, malzig, leicht süßlich, langer Abgang


Sonstiges:

2004er-Testbier: Vielen Dank an Heiko für die Besorgung !!!


Fazit:

Bewertung 05.01.2004: Diesmal steht das Freiberger Premium Pils vor mir auf dem Tisch. Es präsentiert sich relativ edel mit seinem güldenen Etiketten. Aber man soll sich nicht von Äußerlichkeiten ablenken lassen, oder ? Deswegen kümmern wir uns um die inneren Werte. Und diese sind mit 4,9% genau im Pilsbereich angesiedelt. Das ist doch schon mal was. Der Schaum steht ebenfalls fest und vor allem lange und der Geschmack möchte auch überzeugen. Im ersten Moment malzig. Dieses Geschmacksempfinden hält nicht lang an, denn schon kommt der Hopfen angerannt. Dieser kommt dann aber auch so was von hart. Aber ist ja auch kein Wunder, handelt es sich doch um ein Bier nach Pilsener Brauart. Nach einiger Zeit lässt aber dieser Hopfen-Hammer wieder nach, und das Malz kommt erneut hindurch und zaubert einen langen, vollmundigen Geschmack auf der Zunge. Ja, dieses Pils ist wirklich etwas Besonderes. Vor allem Besonders lecker. Da sag ich doch mal: Damit kann ich arbeiten.... 10 von 10 Punkten.

Bewertung 16.07.2010:
Ja, gibt es das denn? Da hat dieses Bier, das "Freiberger Pils" vor über 6,5 Jahren hier bei 1000getraenke.de die volle Punktzahl errungen. Eine wahrlich respektable Leistung. Ob es dieses Ergebnis beim heutigen erneuten Test erreicht? Ich bin gespannt. Der Name dieses Bieres hat sich übrigens seitdem etwas verändert. Das Wort Premium hat man aus dem Namen herausgestrichen. Warum? Ich weiß es nicht, verdient hat es ihn aber im Gegensatz zu vielen anderen "Premium"-Bieren. Nun denn, es geht los. Eingeschenkt sieht es absolut vorbildlich aus: goldgelb und mit einer festen Schaumkrone. Und genau diese Standfestigkeit zeugt von einer ausgefeilten Hopfennote. Und so ist es denn auch. Das, was der Geruch schon ankündigt, bewahrheitet sich umgehend. Schön hopfig mit einer unterschwelligen Bitteren. Auffällig ist auch die vorhandene Süffigkeit, die schon nach ein paar Sekunden für Abwechslung sorgt. Lecker. Mit das Beste ist aber das traumhafte Wasser: Butterweich ist dieses. Toll. Dann kommt eben diese leicht bittere Note, die dem Pilsfan absolut in die Karten spielt. Dieses sächsische Bier gefällt mir sehr gut, obwohl mir das Aha-Erlebnis fehlt. Was aber dieses Bier überhaupt nicht schmälern soll. Süffig, würzig, weich. Dazu ein sauberer Geschmack. Was will man mehr? Dieses Mal bekommt es "nur" 8 von 10 Punkten.

Bewertung 30.07.2018:
Aus dem schönen Sachsen stammt das 4,9%ige "Freiberger Pils". Dieses untergärige Bier wurde hier schon zwei Mal getestet und beide Mal mindestens sehr gut! Dann möchte ich doch hoffen, dass das heute wieder genauso wird. Also, auf geht's...Ja, das Aussehen ist schon klasse. Ein glänzendes Goldgelb und eine sehr gut ausdefinierte Schaumkrone machen Appetit auf den ersten Schluck. Und der ist gut. Ein sehr weiches Wasser ist das erste, was auffällt. Des Weiteren die deutliche Süße, die das Bier noch eine Spur milder macht. Süffig und rund ist das Pils in den ersten Sekunden. Es kommt aber schnell auch der Hopfen durch und verleiht dem Bier seinen typischen Geschmack. Das Bier wird ab der Mitte also deutlich würzig, bis zum sehr langen Abgang auch dezent bitter. Spätestens beim nächsten Schluck kommt dann aber wieder die Süße durch. Und dieses Harmonische. Ja, ein sehr ausgeglichenes Pilsbier aus Sachsen. Rund, weich, würzig, süß. Alles in allem gute 7 von 10 Punkten.


Bewertung:

Bewertung: 7 / 10 Punkten



Meinungen Schreibe uns deine Meinung zu diesem Bier.

THORsten
2020-11-18

Das Freiberger Pils wird seit 1850 gebraut. Tratition aus dem Erzgebirge. Hab ich schon mal getrunken beim Auswärtsspiel in Aue an irgendeiner Tanke. Jetzt aber steht’s zum Testen vor mir. Eine braune 0,5l Flasche mit unauffälligem Etikett. Im Glas steht unter einer mächtigen Schaumkrone ein goldgelbes Pils. Es riecht pilstypisch würzig getreidig. Im Antrunk würzig, dezent süßlich im Mittelteil, mit einem langen hopfenbetontem Abgang. Ich muss sagen ein gutes, solides mildes Pils. Was will man mehr? 7 Kronkorken.


FelixRichter
2016-04-20

Geil zum straffziehn!! 10 von 10 punkten


Peter aus HH
2011-01-18

Auweih,auweih, ich meinte natürlich SABmiller, und nicht die Niederländer!
Hätte aber auch passen können!

Peter aus HH


Rühle
2011-01-12

Hallo
bei dem Freiberger Bier handelt es sich um Pils und nicht um Pilsener (Pils(e)ner Bier, auch Pils oder Bier nach Pils(e)ner Brauart, ist ein nach der böhmischen Stadt Pilsen (tschechisch: Plzeň) benanntes, untergäriges Lagerbier mit starkem Hopfenaroma und höchstens 12,5 Prozent Stammwürzegehalt.

Geschichte
Das Bier wurde als Lagerbier und Exportbier bald schon sehr beliebt und auch außerhalb Böhmens verbreitet. Bald nannten sich viele Biere nicht nur in Deutschland Pilsner, Pilsener oder auch nur Pils. Das originale Pilsner Bier ist eines der wenigen Biere, das mit alkalischem Wasser gebraut wird. Dadurch ist es bekömmlicher als andere Biersorten. Dabei ist die Pilsner Brauart aus der schon damals berühmten Bayerischen Brauart entstanden, die vor allem auf dem sehr schonend gedarrten und daher sehr hellen Malz, das heute als Pilsner Malz bezeichnet wird, und auf der langsamen, sehr kalten Gärung und schließlich der langen Lagerung in kalten Höhlen und tiefen Kellern beruhte.

Da das ehemalige Pilsner Bier – ein dunkles, trübes, warm vergorenes Bier – einen so schlechten Ruf hatte, dass sogar mehrere Fässer Bier aus Protest öffentlich auf dem Rathausplatz ausgeschüttet wurden, berief der Pilsner Braumeister Martin Stelzer des „Bürgerlichen Brauhauses“ in Pilsen 1842 den bayerischen Braumeister Josef Groll aus Vilshofen nach Pilsen um „den Böhmen in Pilsen ein gutes Bier zu brauen“. Josef Groll braute somit am 5. Oktober 1842 den ersten Sud nach Pilsner Brauart. Dieser wurde erstmals am 11. November 1842 öffentlich ausgeschenkt und eröffnete so den weltweiten Siegeszug dieser Bierspezialität, die als Original Pilsner Urquell vertrieben wird. Aber erst die Verfügbarkeit von wirtschaftlich arbeitenden Kältemaschinen in den 1870er Jahren machte das Brauen nach Pilsener Methode flächendeckend möglich, auch dort, wo keine natürlichen Höhlensysteme zur Verfügung standen.

Zunächst setzte sich sogar für die untergärigen Biere der Begriff nach Bayerischer Brauart durch, der erst später zu Pilsner Brauart geändert wurde. So existieren Etiketten der Brauerei Heineken, die nach Pilsner Brauart braut, mit der Bezeichnung nach Bayerischer Brauart. Die Fürther Brauerei Geismann, welche als erste Brauerei im heutigen Bayern Pils braute, taufte dieses "Bayrisch Pilsener".

Die deutlichsten Unterschiede des Pilsner Bieres im Vergleich zum obergärigen Vollbier sind wohl der leicht bittere Hopfengeschmack, der vom berühmten Hopfen herstammt, der um die nordböhmische Stadt Saaz (Žatec) angebaut wird, sowie der etwas vollere, malzigere Geschmack und natürlich die goldgelbe Farbe. Jedoch ist das Original böhmische Pils nicht vergleichbar mit den vor allem norddeutschen Pilssorten, die einen viel bittereren/herberen Geschmack aufweisen und auch bei weitem nicht so voll und malzig schmecken wie das Original.

Andere Quellen sind der Ansicht, dass die Bezeichnung Pilsener auf das Bilsenkraut zurückzuführen ist, welches tatsächlich im Mittelalter dem Bier zugesetzt wurde. Genau wie durch die Verwendung von Hopfen wird dadurch die Haltbarkeit erhöht. Da die Haltbarkeit aufgrund des Anstiegs des Alkoholgehaltes verbessert wird, wird häufig behauptet, das Bilsenkraut sei zugesetzt worden, um die berauschende Wirkung zu erhöhen. Dies war allerdings nur ein Nebenprodukt. Das Zusetzen von Bilsenkraut verursachte enorme Kater und war auch aus anderen Gründen nicht unproblematisch. Als im 15. Jahrhundert der Hopfen in Deutschland eingeführt wurde, wurde das Bilsenkraut durch den Hopfen ersetzt. Allerdings hatte sich - nach diesen Quellen - der Begriff „Pils“ bzw. „Pilsner“ (abgeleitet aus BILSEN-kraut) bereits als Synonym für haltbares Bier durchgesetzt - also wurde auch das neue Hopfenbier „Pils“ genannt. Bier mit Bilsenkraut wurde dann schnell allgemein als „Panscherei“ angesehen. Als Abgrenzung dazu entstand schließlich das „Bayerische Reinheitsgebot“ von 1516, aus dem später das „Deutsche Reinheitsgebot“ hervorging. Bier mit Hopfen war dann „Pils nach dem Reinheitsgebot“ und konnte gegen das ursprüngliche „Pils“ mit Bilsenkraut abgegrenzt werden.)

. Wenn man solche Bewertungen durchführt sollte man auf die Schreibweise achten. Wenn ich 5 Flaschen Bier die schon bewertet worden mit weisen Ediket hinstelle und nochmals bewerten lasse kommt da das gleiche raus wie mit Ediket?
Bier ist auch typisch für die Region wo man lebt. Was im Norden allen super schmekt finden viele im Süden schrecklich und umgekehrt


Peter aus HH
2011-01-12

Guten Abend, Meister Rühle,
sehr erhellend für Norddeutsche der Kommentar zu Pils/Pilsner Bieren, wenn diese denn auch gelesen wird!
Immer wieder erlebe ich im Gespräch mit Hamburgern, dass sie sich abfällig über Urquell (Prazdroj) äußern und meinen, das Pilsner Urquell sei doch gar kein richtiges Pils a la Jever usw.!
Dass das Bierchen eigentlich nur eine Herkunftsbezeichnung ist (Plzen - wie bekommt man nur das umgedrehte Dach auf die deutsche Tastatur), kann man wohl nicht erwarten.
Gott sei Dank konnte auch die Heinnicken Brauerei bis her noch nichts an der famosen Qualität dieses Pivo ändern. Hoffentlich bleibt es so!
Ahoj
Peter aus HH


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